13. Juni 2019

Vieles, was an Sanftmut, Gütigkeit, Kraft zum Verzeihen, Wahrhaftigkeit, Treue, Ergebung in Leid, unser geworden ist, verdanken wir Menschen, an denen wir solches erlebt haben.

© Albert Schweitzer

(1875 – 1965), deutsch-französischer Arzt, Theologe, Musiker und Kulturphilosoph, Friedensnobelpreis 1952

Diesen Aphorismus habe ich heute früh beim Frühstück gelesen, er hat mich heute den ganzen Tag beschäftigt. Ich möchte nicht tiefer in diese Geschichte einsteigen, dennoch steckt doch sehr viel Wahrheit darin. Man möchte meinen, die katholische Kirche würde dahinter stecken, bei mir zumindest nicht. Betrachten wir mal die 7 himmlischen Tugenden, so steckt doch diese Lebensweisheit darin, aber wird es auch gelebt?

Natürlich, nur dann, wenn es die eigene Person betrifft. Das ist wohl die Krux. Sind wir in der Lage zu vergessen, können wir verzeihen?

Hmmmm….

Der Gedanke ist jedenfalls gut, jeder sollte mal versuchen ihn zu Ende zu denken, und verschiedene Situationen im Leben Revue passieren zu lassen.

Seis drum, ich sitze wieder auf meiner Kiste, auf dem Weg über den Brenner. Wo werde ich heute wohl landen? In ein paar Tagen werde ich wieder zuhause sein, und meine Tour ist wieder mal Geschichte.

Das Etschtal und weiter das Eisacktal ist weit schöner als wir es vom durchfahren kennen, obwohl sich der Radweg immer in der Nähe der Autobahn, der Superstrada und der Eisenbahn befindet. Meist ist das nicht störend.

Ich mußte heute 1100 Höhenmeter überwinden, wäre es das Doppelte gewesen, das hätte ich wohl auch geschafft. _DSC1904.jpg

Franzenfeste aus der Ferne des Radwegs.

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Radweg parallel zur Superstrada

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Im Hintergrund der Similaungletscher – glaub ich zumindest.

Irgendwo traf ich dann einen jetzt pensionierten österreichischen Polizisten, der mit seinem Fahrrad in Sizilien unterwegs war, gemeinsam haben wir die Brennerpasshöhe erklommen – das war aber keine Erstbesteigung. Zunächst gehts von Sterzing aus immer wieder bergauf und bergab, dann fährt man einige Kilometer in obere Eisacktal. Von dort geht es auf einer ehemaligen Eisenbahntrasse hoch bis zur Passhöhe, moderat und ruhig. Zeit genug für eine gute Unterhaltung.

 

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4 Gedanken zu “13. Juni 2019

  1. jankerjohann 13. Juni 2019 / 21:06

    Einfach klasse deine Beschreibungen!!!

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  2. Wälke 13. Juni 2019 / 21:55

    Werde mich mit diesen Gedanken noch eine weile beschäftigen, dir einen guten Rückweg…

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  3. Harry Gröger 14. Juni 2019 / 11:19

    Servus Alois, lustig – ich war heute Früh beim Laufen und hab genau den Gedanken gesponnen, den Du von Albert Schweitzer aufgegriffen hast. Ist eigentlich ehr nicht meine Art, aber vielleicht liegt was in der Luft!? Guten Heimweg, im Trekkingladen liegt ein kaltes Bier für Dich im Kühlschrank!

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