06.4.2017

Saint-Girons – Biscarosse Plage


Der gestrige Abend verlief genau so wie ich es erwartet habe. Das Essen war super, die Unterhaltung interessant aber sehr anstrengend. Man muss sich wirklich konzentrieren, um der Unterhaltung folgen zu können.

Gut, um 10 Uhr gingen mir dann die Lichter aus, ich legte mich hin, wollte noch lesen, doch die Augen fielen mir zu. Und heute früh wachte ich um 7:45 Uhr auf, als ich Madame hörte, wie sie das Frühstück bereitet.

Eine halbe Stunde später befand ich mich wieder auf der Straße. Nach 5 km Landstraße kam dann der EuroVelo 1, in Richtung Norden, in die Richtung, aus der der Wind bläst, und zwar stark.

Durch die unendlichen Weiten der Pinienwälder, ging es immer bergauf und bergab, falsch, Düne auf und Düne ab.

Nach 40 km erreichte ich dann Mimizan Plage, von da aus ging es weiter Richtung Biscarosse und Biscarosse Plage. Mir stecken jetzt 95 km Gegenwind in den Knochen, ich bin müde – so wie jeden Tag.


Ist ja unglaublich.

In Biscarosse hat der Großteil der Hotels noch geschlossen, denn hier geht es erst an Ostern aber sehr verhalten los. Diese Orte hier am Atlantik, zwischen Bordeaux und Biaritz haben schon einen freakigen Touch, denn hier ist das Zentrum der Wellenreiter aber auch der Kiter.

Man braucht das Meer gar nicht zu sehen, wenn einem dieser salzige Geruch in die Nase steigt, ist es ganz ganz nah. 

Die ersten Menschen sind schon im Wasser.  Allerdings nehme ich an, dass es nicht wärmer ist als 13 Grad. Als Warmduscher benötige ich mindestens 25 Grad.

Gegenlichtaufnahme am Spätnachmittag

Das monotone Geräusch der Wellen wirkt auf mich beruhigend. Viele sitzen wohl eingepackt in ihren Anorak im Sand und beobachten die Wellen und die Menschen die im Sand flanieren. Mich würde da interessieren, was dem Einen oder Anderen durch den Kopf geht.


Heute war ein Traumwetter, es war keine Wolke am Himmel. Dennoch ist es relativ frisch, ich denke, dass es maximal 13 oder 14 Grad hat, und der Wind ist kalt. 

Morgen geht es weiter Richtung Norden nach Arcachon, denn hier ist Europas höchste Düne. Ich war zwar schon mal hier, vor 35 Jahren, schadet aber nicht, wenn man ein 2. Mal hierher kommt. Von Arcachon aus werde ich mit der Fähre nach Lège-Cap-Ferret übersetzen und dann in Richtung Saint-Seurin weiter fahren.

Ein wunderschöner Tag geht zu Ende, und ich werde mich jetzt ins nächste Fischlokal schmeißen.