28.3.2017

28. März 2017
Montamarta – Leon
In Montamarta gibt es laut meinem Outdoor Reiseführer eine öffentliche Pilgerherberge, die aber scheinbar nie offen hat, und scheinbar auch nicht empfehlenswert sein soll, sowie 2 kleine Pensionen. In einer davon bin ich gelandet.

Die Pensionschefin erklärte mir noch den Weg ins Restaurant. 5 Minuten später war ich dort und bestellte mir ein Bier, checkte mein Emails und begann wieder wie jeden Tag die Fotos herunter zu laden, die GPS Daten zu synchronisieren und mein Tagebuch zu schreiben.

Danach ging es zurück in die Pension zur Körperpflege.

Mit einem deutschen “ Mitpilger“ bin ich dann wieder ins gleiche Lokal zurück, um dort Abend zu essen.

Wir hatten ein gute und lebensinteressante Unterhaltung, die wir bei einer Flasche Wein in der Pension beendeten.

So startete ich heute wieder ziemlich genau um 9:00 Uhr in Richtung Norden, in Richtung Leon. Ich wollte also in Leon auf den Camino frances, Richtung Osten, Pamplona und dann Biaritz.

Es war immer noch relativ frisch, beim Bergauffahren schwitzt man, abwärts friert man. Ein fatale Situation, denn man sollte immer Klamotten wechseln. Es lief relativ gut, mit leichtem Rückenwind, aber immer auf der Bundesstraße, da auf dem Camino nach dem tagelangen Regen ein Radfahren keinen Spaß macht.


Eigentlich dachte ich mir, dass ich irgendwo 30 bis 50 km vor Leon übernachten sollte, und dann sah ich plötzlich eine Bushaltestelle in Richtung Leon und wartende Menschen. Und da war er schon, der Autobus, und ich drin. Also kam ich abends um 5 Uhr in Leon an, suchte mir eine Unterkunft, um dann sofort eine Runde durch die Stadt zu gehen, denn die ist auch wunderschön.
Vor der Kathedrale lernte ich einen deutschen Weinbauern aus der Gegend um Weil am Rhein kennen, seinen Freund, einen pensionierten „Kriminaler“, und s’Mariandl aus der Augsburger Gegend.

Gemeinsam gingen wir dann zum Abendessen in ein nettes Lokal, und das wars für den gestrigen Abend.

Der sogenannte Tagesritt!