Lacanau Océan – Saint Seurin
In Lacanau Océan, da wohnen die Schönen und Reichen aus Paris, Bordeaux und den anderen französischen Metropolen. Das sieht man nicht nur an den Preisen in der Gastronomie, sondern auch an den Villen, wenn man durch den Ort geht. Wie schon erwähnt, konnte ich in einer Art Jugendherberge nächtigen. Nach der Dusche machte ich wieder einen Spaziergang, kaufte mir ein Bier, und schrieb meinen Blog. Zum Abendessen nahm ich das Touristenmenü, ein Glas Wein und zog dann schnell von Dannen. Um 10 Uhr lag ich im Bett, wie gesagt, für mich zu einer Unzeit.
Allerdings war ich heute früh ausgeruht, und startete um 8:30 Uhr in Richtung Osten, in Richtung Lacanau. Von dort ging über Hourtin, nach Saint-Germain d’Esteuil. Bis dahin sind es ungefähr 58 km.
58 km auf kleinen und geteerten Straßen, rechts und links flankiert von Pinienwäldern und blühendem Ginster. 10 km lange schnurgerade Straßen, mal eine Kurve, mal eine Kreuzung, dann geht’s wieder gerade aus weiter. Einfach nur langweilig. Man sieht sonst nichts. Jedes Foto wäre nur vergäudede Zeit.
Feldgrösse mindestens 500 Hektar, jeweils rechts und links der Straße mit Kreisberegnung
12 km lange Straße lang
Um 14:30 Uhr nach 70 km Langweiliger Radfahrt kam ich endlich an, bei Vroni und Jochen, dem ehemaligen Namenlos Wirt, im Übrigen meiner ersten Stammkneipe.
Und da bleibe ich erst mal 2 vielleicht 3 Tage, um meinen Gepäckträger zu reparieren, und meinem Gesäß Urlaub zu geben. Denn das tut mir inzwischen richtig weh.
Langsam verlässt man die Pinienwälder in das weltberühmte Medoc, dem besten Anbaugebiet für insbesondere Rotwein. Da werden die klassischen Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc angebaut. Jedem Rebstock werden bodennah nur 2 Triebe zugestanden, die aber nochmals reduziert werden, um die Qualität der Weine zu optimieren.
Frühjahr im Médoc
Ich fahre ja doch schon mindestens 2 Wochen mit einem Rucksack auf dem Buckel mit mindestens 8-9 kg. Und die drücken nicht nur aus Gemüt, vielmehr auf den Steiß.
Jochen und ich waren jetzt in einem Baumarkt um die nötigen Teile für die Reparatur zu besorgen.
Ja, das war’s für heute.