Biscarosse Plage – Lacanau Océan
Was habe ich gestern Abend gemacht, ich muss direkt überlegen, denn der Abend war unspektakulär und erholsam. Das Hotel hat nicht das gehalten, was man für diesen Preis erwarten könnte. Egal, ich habe mich um halb sieben auf die Socken gemacht, und bin an den Strand gegangen, um mir dort ein Bier zu kaufen. Das habe ich mir ja auch verdient. Preislich sind wir hier beim Bier auf Oktoberfestniveau. Und in Kitzbühel ist das Bier günstiger….noch günstiger.
Im Asterix Heft stand da immer, und zwar in den französischen Ausgaben, „ils sont fous ces francais“, was auf deutsch heißt, die sind verrückt die Franzosen, so ist das!
Nach dem ich diese beiden vollkommen überteuerten 0,25 l Massenproduktionsbiere getrunken habe, machte ich mich auf in eine Pizzeria, in eine französische Pizzeria. Man muss nicht glauben, es gäbe hier Pizzas wie in Italien oder gar in Deutschland. Nein, ich verspeiste eine französische Pizza mit Speck und Schafskäse aus den Pyrenäen.
Eigentlich wollte ich einen Fisch essen, doch habe ich nicht das richtige Lokal gefunden.
Um 9 Uhr bin ich heute mit kurzer Hose und ohne Handschuhe gestartet, und es war arschkalt, gefühlte 5-6 Grad, über Null natürlich. Den Frost scheine ich hinter mir gelassen zu haben.
EuroVelo 1 durch die Pinienwälder
Wieder ging es auf geteerten Radwegen kilometerweit durch die Pinienwälder. Unabhängig davon, dass hier einfach kein Auto fährt, spürt man den Gegenwind aus dem hohen Norden, man könnte sagen, diesen kalten Brexit-Wind, im Schutz des Waldes fast nicht.
In Arcachon nahm ich die Fähre nach Cap Ferret, von da aus ging es weiter durch die Pinienwälder. Außer Pinienwälder und Meer gibt es hier nicht viel zu sehen. Abgesehen von den kleinen Fischerhäusern mit ihren Austernplantaschen.
Gegen 17 Uhr kam ich hier nun an, und fragte in der Information, wo ich denn günstig schlafen könnte. Jetzt bin ich in einer Art Jugendherberge gelandet, unter lauter Survfreaks. Coole Lacation.
Nach der Dusche mache ich immer einen Spaziergang, um den Ort zu sehen und um den Menschen in die Augen zu schauen zu können. Abgesehen davon, dass ich mir ja zumindest ein bis zwei Bier verdient habe.
Was ich beinahe vergessen hätte, ich wollte ja zur Düne von Pilat, allerdings habe ich die direkte Abfahrt verpasst, sodass ich Fotos aus der Ferne machen musste. Sie ist 2,7 km lang, bis zu 110 Meter hoch, und wurde 1978 zum Naturschutzgebiet erklärt.
Im Übrigen geht es morgen zum Nuss Jochen, das sagt man so in Bayern. Da werde ich jetzt 3 Tage bleiben, um insbesondere meinem Hintern Urlaub zu geben. Außerdem muss ich jetzt meinen Gepäckträger reparieren. Ich fahre jetzt mehr als 2 Wochen mit dem Rucksack am Buckel, und das ist schmerzhaft.