17.04.2017

Plymouth – Peter Tavy


Kaum bin ich in Sevilla gestartet, bin ich schon in England, ca. 40 km nördlich von Plymouth. 

Aber bevor ich auf den heutigen Tag komme, möchte ich zunächst den gestrigen Abend Revue passieren lassen. Um 20:30 Uhr, britischer Zeit, packte ich mein Fahrrad, fuhr durch die Zoll- und Grenzkontrollen, direkt zu meinem Hotel, „The Firs Guest House“ in Plymouth. 

Kurz geduscht, das nötige ausgepackt, bin ich dann gegen 21:30 Uhr in das nächste Pub. Der Inhaber ist mit einer Deutschen aus Darmstadt verheiratet, und ich probierte dort 4 verschiedene Biersorten, also genau 1 Liter Bier oder 2 Halbe. Dann ertönte die Glocke – austrinken und heimgehen.

Die Nacht war nicht gut, ich habe ganz schlecht geschlafen. Das Frühstück war allerdings umso besser. Ich fuhr also gegen 10 Uhr zur Touristeninformation, erkundigte mich über meinen weiteren Weg und über die verschiedenen Plattformen im Internet für günstige Übernachtungen. Allerdings das Kartenmaterial musste ich in einem Einkaufszentrum kaufen, genauso wie den komisch Adapter für meine verschiedenen Ladekabeln.

Dann ging es endlich richtig los, auf in den Kampf, denn hier fahren alle auf der falschen Seite. Das hat mich richtiggehend gestresst. Als ich dann aber endlich auf dem richtigen Weg war, war ich wieder entspannt. Es ging nur bergauf auf einer ehemaligen Bahnstrecke, und es waren unglaublich viele Leute unterwegs. Ein mich überholender Brite versuchte mir irgendetwas zu sagen, was ich nicht verstand. Ich war ja überhaupt nicht auf seine Ansprache eingestellt. Ich sagte, langsam sprechen, ich bin Deutscher. Er, John,  erwiderte auf deutsch, das ist ok, und seine Frau, Melanie meinte, dass mein Deutsch auf eine süddeutsche Herkunft deuten würde. 


Noah, Kind Nummer 1 wurde Fotograf 

Ich spreche nahezu akzentfreies Bayerisch, und das ist auch gut so!

Jedenfalls ging es permanent bergauf, und wir unterhielten uns super. Die beiden Kinder waren auch total süß, besonders Noah, den ich zum Superfotographen befördert habe. Irgendwo wurde ich von John auf ein Radler eingeladen. Die beiden, nein die ganze Familie hat mir den Einstieg ins britische Leben leicht gemacht.

Dann fuhr ich weiter, vielleicht noch 20 km, als ich ein schönes Pub entdeckte. Ich wollte mir nur eine Cola kaufen, doch jetzt bleibe ich hier. Mann ist das Lokal schön. Ich trinke jetzt das 2. Pale Ale, und es ist gut, vielleicht eine Idee zu warm.

Zwischenzeitlich habe ich mich noch mit 2 jungen Oldtimer Fans unterhalten, die mir dann ihr Fahrzeuge gezeigt haben.


V 8 aus dem Jahr 1946 mit circa 100 PS

Noch vielleicht 5 km und das schöne Pub in Peter Tavy kam, die Chefin suchte mir ein Zimmer, und da werde ich heute bleiben. 

Nette Unterhaltung an der Theke…

Nachdem ich 10 Jahre mit der Landwirtschaft, vornehmlich mit der bayerischen aber auch mit der ungarischen, rumänischen aber auch tschechischen, möchte ich diesen Betrieb vorstellen. Milchkühe ohne Anbindhaltung…so sollte es sein….my friends!