10.4.2017

2 Tage Ruhe haben nun gut getan!

Am Samstag Nachmittag kam ich hier bei Vroni und Jochen in Saint-Seurin an. Nach einem Begrüßungsbier führen wir in den nächsten Baumarkt um die Teile zu kaufen, die für die Reparatur meines Gepäckträgers nötig sind. Das Essen war wie immer traumhaft und der Wein süffig. Gestern reparierte ich meinen Gepäckträger, sodass ich jetzt getrost weiterfahren kann. Ich bin sicher, dass dieses Teil jetzt hundertprozentig hält.


Unten ganz normal verschraubt, und oben mit Schlauchschellen fixiert, das ist jetzt bum fest! 

Hier spricht man von Kaufmannskunst!

Mein weiterer Plan sieht so aus:

Morgen werde ich frühzeitig nach Royan aufbrechen, um von dort mit dem Zug oder Bus nach Nantes zu fahren. Ich spare mir diese 250 km, denn es geht wohl immer an der Atlantikküste entlang und ist relativ langweilig. Ich werde also voraussichtlich am Sonntag nach Plymouth übersetzen. 8 Tage wird der Trip durch Südengland und Wales wohl dauern, dann geht es mit der Fähre nach Irland. Das werde ich bis zum 25. oder 26. April schaffen. 

Welche Route ich dann genau nehmen werde, kann ich noch nicht sagen, weil ich doch gerne zur Mitsommernachtsfeier am Nordkap wäre.

Mir bleiben ab heute 11 Wochen um dort anzukommen. In 11 Wochen werde ich zwischen 5500 und 7000 km zurücklegen können, hängt ab vom Wetter, den Straßenbedingungen, dem Wind und der eigenen physischen und psychischen Konstitution. 

Laut Wetterbericht ist die Großwetterlage für die nächsten 2 Wochen so gut, sowohl hier in Frankreich als auch in UK, dass ich einigermaßen gut vorwärts kommen werde.

Mit Hilfe von Jochen habe ich jetzt das Zelt aufgestellt, und wieder zusammengelegt, sodass ich nicht Gefahr laufen werde, mich am Campingplatz total zu blamieren. Dazu habe ich nämlich keinen Bock.

Wenn ich mir das alles so durch den Kopf gehen lasse, kommen mir natürlich Selbstzweifel, keine Frage, nicht weil ich Angst hätte vor der körperlichen Anstrengung, vielmehr wird die Einsamkeit, das Zelten, und das ferne Ziel die große Herausforderung, der ich mich allerdings stelle. Ich habe mich bisher allen Herausforderungen gestellt, die mir auch Spaß gemacht haben. Im Privaten und im Geschäftlichen.

Das ist die wesentliche Basis des Erfolgs! 

Dazu kommt natürlich die Bildung, der Ehrgeiz, der Fleiß und auch ein gewisses Durchhaltevermögen, die Nachhaltigkeit eben.

Wenn man dann noch Glück hat, wird gut verdienen, wird man auch Spaß haben, und Mitarbeiter motivieren können.