Aldenueva del Camino – Fuenterroble de Salvatierra
Bevor ich auf die Eiseskälte eingehe, möchte ich noch ein paar Zeilen niederschreiben zum gestrigen Abend am Campingplatz „Las Canadas“ in Baños de Montemayor. Ich bekam einen Bungalow mit Wohnzimmer, Küche, Bad und Schlafzimmer mit Bettwäsche und Handtuch für 20 €. Somit konnte ich mich mal wieder komplett ausbreiten und meine Wäsche waschen.
Im Restaurant gab es ein hervorragendes Menü, Fischsuppe, Schweineschnitzel Natur mit Bratkartoffeln und einem Pudding als Nachspeise für 10,95 € inclusive einer Falsche Wein, die ich gar nicht schaffte.
Um 22 Uhr ab in meinen Bungalow und die Augen zu.
Mein Bungalow am Campingplatz
Heute früh bin ich gegen 7:30 Uhr aufgestanden, habe meine sieben Sachen gepackt und um 8 Uhr bei minus 2 Grad aufgebrochen. Auf diese Temperatur ist doch kein Mensch eingestellt, wenn man Ende März in Spanien mit dem Rad unterwegs ist.
Dick eingepackt in einem Odlo Skihemd, einer Softshell Jacke drüber und darüber noch ein Anorak, musste ich mich 11 km lang bergauf quälen. Ich hatte das Gefühl, es würden mir sämtliche Zehen abfrieren.
Oben auf der Passhöhe lag Schnee, und die Pfützen hatten eine dünne Eisschicht. Diese hatte ich an den Zehen…ich wiederhole mich!
Schnee in den Bergen
Das waren ziemlich genau 2 Stunden, allerdings machte ich ein paar Fotos, und suchte eine Bar zum Frühstücken. Ich fand natürlich keine Bar.
Bergab ging es auf sandigen Feldwegen, auf denen man ohnehin nicht schnell fahren kann. 30 km Feldwege, bergauf, bergab und in der Ebene sind auf diesem Untergrund ein Horror zu fahren, denn man kommt einfach nicht vorwärts.
Eigentlich wollte ich heute in Salamanca ankommen, doch das vertage ich auf morgen.
In Valverde gegen Mittag bekam ich dann endlich etwas zu beißen. Ich saß mindestens eine Stunde in dieser Bar, direkt am Ofen.
Dann noch 12 km bergauf, das sollte es für heute sein, insgesamt nur 43 km. Trotzdem bin ich bedient.
Der Ort heißt Fuenterroble de Salvatierra, und hier habe ich mein heutiges Nachtquartier gefunden, die kirchliche Herberge, unter der Leitung von Pfarrer Don Blas. Er ist der „Schutzengel“ der Pilger der der Via de la Plata, und seine Herberge ist ein „Muss“ für den Pilger. Ich fühle mich „sauwohl“.
Sieht das nicht gemütlich aus?
Es sind alle Nationen vertreten, das ist das worauf ich mich immer freue.
Warten wir was kommt, ich freue mich auf den heutigen Abend!