Camping Lauču akmens – Riga
Zum Glück bin ich gestern so weit gefahren, denn heute behinderten mich schon wieder mal Regen und natürlich auch der Gegenwind.
Doch zunächst möchte ich den gestrigen Abend noch festhalten, sonst vergesse ich alles. Als ich auf diesem kleinen Cmpingplatz ankam, begrüßte mich ein junger total netter Mann in der Rezeption, vermietete mir diese kleine Hütte, und zeigte mir die sanitären Anlagen, die Küche, das Restaurant und gab mir auch den WLAN Schlüssel. Ich fühlte mich sofort wohl, packte meine Klamotten aus und ging auf die Terrasse um ein Bier zu trinken. Dort lernte ich dann ein Ehepaar aus Mainburg kennen. Wir hatten eine sehr nette und auch interessante Unterhaltung, sodass der Abend wieder einmal gerettet war. Ja, nicht zu vergessen das Ehepaar aus Augsburg, die ebenfalls noch auf unseren Tisch kamen. 4 halbe Bier reichen aus um mich in den Tiefschlaf zu versetzen. Natürlich sind 4 Halbe gleichzeitig 2 Mass Bier, ich habe mir das au h redlich verdient.
Heute bin ich erst kurz vor 12 Uhr gestartet, denn es hat toujours geregnet. Als es aufhörte packte ich meinen Drahtesel – auf nach Riga. Noch dem einen oder anderen kurzen Regenschauer hellte sich, wie angekündigt der Himmel auf, und die baltische Sonne blinzelte durch die Wolken.
Genau 18 Kilometer vor dem Stadtzentrum stand die Ortstafel von Riga – 18 Kilometer durch Hafenanlagen, durch Industriegelände an russischen Plattenbauten vorbei ist wahrlich nicht erbaulich. Die Straßen sind zwar breit, haben einen fast 2 Meter breiten Standstreifen, der aber vornehmlich von LKW Fahrern genutzt wird. Das macht definitiv keinen Spaß
Fast hätte ich Baron von Münchhausen vergessen, der hierher nach Littauen geheiratet hat, und hier sein Unwesen trieb.
Jetzt bin ich in meinem Hostel angekommen, und werde mich nun in die Stadt begeben, denn hier läuft gerade ein Sänger und Chorfestival, auf das ich mich schon freue.