23.7.2017

Marijampole (Litauen) – Olecko (Polen)


Über den weiteren Verlauf des gestrigen Abends gibt es nichts zu berichten, denn diese Stadt Marijampole ist definitiv potthässlich. Es gibt nichts zu besichtigen, nichts interessantes, nichts bemerkenswertes. Jeder Tag Ruhe tut mir nur gut! Nach dem Essen setzte ich mich auf die Terrasse, nahm 2 Bier zu mir, und legte mich früh ins Bett.

Das Frühstück war perfekt, so konnte ich kraftvoll und energiegeladen über die polnische Grenze fahren. 10 Kilometer nach der Grenze kaufte ich mir eine Tasse Kaffee, die ich mit der Kreditkarte bezahlen musste, denn Euro sind hier nicht erwünscht. Wir leben in Europa, und nicht in Lateinamerika! 

Es wird wohl noch lange Jahre dauern, bis der europäische Gedanke in den Köpfen manifestiert ist – ein hehres Ziel!

Kaum wollte ich wieder weiterfahren, traf ich die hübsche finnische Radlerin. Sie wollte doch weiterfahren? Genau, allerdings stürzte sie im Sand an der Grenze, hat sich etwas an der Schulter verletzt, und ist wohl leicht irritiert. Die nächsten 20 Kilometer führen wir wieder zusammen, aber in Suwalken trennten sich nun unsere endgültig – oder?

Jetzt ging es direkt in die Masuren nach Olecko, deutsch „Treuburg“. Irgendwie kann ich mir gar nicht vorstellen, dass vor mehr als 100 Jahren mehr als 50 % Deutsche lebten. Jetzt gibt es hier nur noch eine verschwindend kleine Minderheit. 

Immer wieder kommt man an Mahnmalen der beiden Weltkriege vorbei. Das ist noch gar nicht so lange her, mein Großvater war dabei, allerdings in Frankreich. 



Architektonische Zeitzeugungen des beton- und plattenbauspezialisierten Kommunismus!



Grenzübergang Litauen-Polen 



Masurisches Strandbad

Morgen geht es weiter auf die Wolfsschanze

Ein Gedanke zu “23.7.2017

  1. Walter Haege 23. Juli 2017 / 22:48

    Hallo Alois, ich war vor ein paar Jahren in Polen und auch in Masuren. Allerdings mit Auto und auf den Seen mit Kanu unterwegs

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