3.8.2017

Kolobtzeg (deutsch Kolberg) – Kamień Pomorski (deutsch Cammin)


Wie schon gesagt, hat mich die Stadt Kolberg enttäuscht, heißt es doch, man hätte die Innenstadt wieder hergestellt. Dann hätte sie mir früher auch nicht gefallen. 

Ich war gestern im Radlgeschäft, und wollte mal nachfragen, was die Reparatur meines Fahrrades kosten würde. Es müssen die Ritzel vorne und hinten getauscht werden, sowie die Kette. Das würde hier 350 € kosten, ein wahrhaft stolzer Preis. Auf Lager hat die Firma die Teile auch nicht, ich müsste 3 Tage warten. Man muss schon sagen, das Fahrrad hatte bisher keinen einzigen Schaden, und das bei dieser Kilometerleistung von vielleicht 10 – 11 Tausend Kilometer. Eine Kette sollte nach 3000 Kilometer spätestens getauscht werden, was ich aber nicht gemacht habe. Im Übrigen fahre ich auch immer noch mit dem ersten Satz Reifen – Schwalbe unkapputtbar – und hatte noch keinen Plattfuß.

Mit einem Ehepaar aus Brandenburg habe ich mich gestern noch unterhalten, dann legte ich mich hin. Neben mir gab es ein Geschnarche, das fast nicht zu ertragen war. Das war kein Geschnarche eher ein Gegrunze! Dass ein Mensch solche Laute von sich geben kann, war mir bisher unbekannt. Nachdem ich aber doch schon einigermaßen abgehärtet bin, war ich dann irgendwann im Tiefschlaf, und wachte um kurz vor 7 Uhr auf.

Um 8 Uhr startete ich dann, obwohl es regnete, und ich genoss es heute. In den Regen hinein radeln, welch ein Vergnügen und welche Freiheit.

Nach einer Stunde gab es in einem Lokal dann ein reichliches Frühstück mit allem was mein Herz begehrte, dann ging es weiter im Regen auf dem Ostseeradweg. Ich hatte nur 15 oder 20 Kilometer über Holperpisten und Sandwege, den Rest des Weges musste ich mir meinen Weg bahnen, durch die Menschenmassen und Radfahrer. Es ist unglaublich. Ein ewig langer Jahrmarkt.

Mindestens 10 Kilometer Kopfsteinpflaster 

Hafen von Cammin

Rathaus von Cammin

Leuchtturm mit Massenandrang – daneben Volksfeststimmung