2.8.2017

Bobolin – Kolobtzeg (deutsch Kolberg)


Die Zimmersuche gestaltete sich gestern gar nicht so einfach, denn scheinbar ist hier alles ziemlich ausgebucht. Ich bezog mein Zimmer, und machte mich dann sofort auf die Suche nach einem Lokal, denn der Kohldampf und der Durst waren groß. Zum Glück bestellte ich mir nur Radler, denn als ich in die Pension zurückkam, wurde gerade gegrillt. Schnell saß ich in dieser illustren Gesellschaft von lauter in Deutschland arbeitenden Polen. Einer von ihnen war der Sohn des Inhabers der Pension. Schon vor der Wende kamen sie nach Deutschland, denn sie hatten deutsche Vorfahren. Zum Bier gab es dann noch Wodka. Nachdem ich dieses Teufelszeug überhaupt nicht vertrage, wurde mir dann relativ schnell schwindelig. Ich bin überrascht von mir, denn nie war ich derartig diszipliniert, dass ich als erster ins Bett ging. Zum Glück, denn heute früh fehlte mir gar nichts. 


Das war ein netter Abend mit netten Menschen. 

Um 9 Uhr ging es wieder auf die Piste, meistens an der Küste entlang. Die Strände hier sind wunderbar, und scheinbar ist das Wasser nicht zu kalt – habe ich mir erzählen lassen.


Auf diesen Wegen kommt man überhaupt nicht vorwärts, denn es sind wahnsinnig viele Radler und auch Fußgänger unterwegs. Ich fahre auf Waldwegen, Straßen aus Betonplatten, aber auch manchmal auf Sandpisten. Das Wetter ist super, sodass ich mir keinen Kopf mache, wie weit ich kommen werde. Nach Kolberg wollte ich allerdings kommen. Immer wieder sieht man Relikte des Krieges.

Militärmuseum in Kolberg

Ausgestelltes Torpedo in einer Kaserne am Meer

Diese Stadt wurde im 2. Weltkrieg scheinbar total zerstört. 

Ansonsten gibt es heute nicht viel zu sagen beziehungsweise zu schreiben!