Litschau – Uherčice in Mähren
Gestern Abend war ich wieder mal alleine. Ich suchte mir in Litschau eine Pension, und ging auf das Stadtfest. Um 22 Uhr reichte es mir, und ich zog mich in mein Gemach zurück. Um halb acht Uhr gab es schon das Frühstück, und dann ging es wieder weiter auf dem Eurovelo 13. Nach 15 Kilometern überquerte ich zum X-ten Mal die Grenze des eisernen Vorhangs. Eine zu dieser Zeit unglaublich bewachte Grenze. Mit Waffengewalt wurden die Menschen vor der Flucht zurückgehalten. Und heute kann man nach Belieben hin und her fahren. Die Gegend hier ist wunderschön, noch ursprünglicher wie der Bayerische Wald vor 30 Jahren. Ich habe mich etwas verfahren, aber es stört mich nicht im Geringsten. Die Radwege sind aus meiner Sicht sensationell, es geht einfach nur durch die Pampa. Kein Auto, kein Moped und kein LKW. Ich genieße wieder einmal diese unglaubliche Ruhe, in der man die Stimmen der Natur ungefiltert aufsaugen kann.
Es ist die beste Umgebung zum Nachdenken!
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich an dieser Stelle für die vielen Beileidsbekundungen bedanken. Ich war zwar auf den Tod meiner Mutter vorbereitet, doch es tut mir weh, wenn ich daran denke.
Leider ist das gemeinsame Radeln mit Walter Röhrl ins Wasser gefallen. Ich hatte mich riesig gefreut, dass er mich begleiten wollte. Ich hoffe, dass wir diese Fahrt nur aufgeschoben haben. Davon bin ich übrigens überzeugt.
Ich habe vor ein paar Jahren einen Bericht im Bayerischen Fernsehen über die Grenzregion in Tschechien gesehen, über Böhmen und Mähren. Ich kanns nur weiterempfehlen, nette Menschen, tolle Landschaft und super Radwege, die auch noch gut ausgeschildert sind.
Das Abendessen war ausgezeichnet, und die Unterhaltung mit einem Archtiktenehepaar aus Wien interessant. Man lernt unglaublich viele und interessante Menschen kennen, mit unterschiedlichsten Anschauungen und Weltbildern.
Zlabings
Heiliger in der Ruine
Leben auf der Straße
Lieber Alois, es ist schön, dass Du wieder auf der Piste bist. Der Heilige auf dem Bild scheint der St. Florian zu sein, der ein brennendes Haus löscht. „Heiliger St. Florian lösch unser Haus, zünd andre an.“
Liebe Grüße Hans Körner +49 (0)160-975 06 813
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