6.6.2017

Andøy Friluftssenter – Andenes

Rechts oben ist Hammerfest. 

Gestern habe ich 2 Maschinenbaustudenten mit dem Fahrrad begleitet, und hätten die beiden keine Rücksicht genommen, o hätte ich nicht mithalten können. Diese 40 Kilometer, die wir zu fahren hatten waren ein Klacks. Wir bauten unser Zelte auf, und Christian erbarmte sich meiner und meinem Fahrrad. Die Bremsbeläge waren am Ende. Alleine ohne die hilfsbereite Unterstützung hätte ich mich schon hart getan.


Dann kam auch noch Pia angereist, und wir waren zu viert. Sie trampt jetzt nach Tromsø in der gleichen Geschwindigkeit wie wir, und ist froh, glaube ich zumindest, immer wieder bekannte und vertraute Menschen zu treffen. 


Gegen 23 Uhr würde es unangenehm kalt, und ich kuschelte mich in meine Dackelgarage. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass das meine bevorzugte Übernachtungsmöglichkeit ist. Nutzt aber nix. 

Heute früh um neun Uhr habe ich mir dann 2 Cappuccino gekauft, und dann ging es weiter nach Andenes, dem nördlichsten Ort auf den Inseln hier. Die 60 Kilometer hierher zum Campingplatz waren heute easy going, mit einem Rückenwind von 3 Windstärken macht das wirklich mal extrem Spaß. Es wurde heute immer wärmer, sodass ich schon am überlegen war, auf die kurze Hose zu wechseln. 

Der Campingplatz liegt direkt am Meer, man könnte meinen, man sei in der Karibik, einfach ein wunderbarer Ausblick.

Man sieht hier diese Parzellen, auf denen scheinbar Torf gewonnen wird, ich bin mir aber nicht sicher.

Als ich einen Landwirt bei der Bodenbearbeitung sah, blieb ich stehen, und fragte ich, was er hier den anbauen würde. Er sät sein Gras neu an, ansonsten wächst hier nichts mehr. Er ist Russe, sein Vater war deutscher Soldat, und er wurde von seinen Mitschülern immer als „deutscher Bandit“ bezeichnet. 


Landschaften, die mich einfach nur zum Staunen bringen