Tallinn – Türisalu Puhkebaa
Wir legten uns gestern schon gegen 11 Uhr in die Kiste, weil wir heute früh aufbrechen wollten. Der Wetterbericht sagte ab Mittag ganz schlechtes Wetter voraus, mit 20 Liter Regen. Wir wollten bis Mittag zumindest 50 – 60 Kilometer radeln, was uns allerdings nicht gelang. Es begann kurz vor 11 Uhr zu regnen, sodass wir die nächste Übernachtungsmöglichkeit ansteuerten. Das ist eine Jugendherberge, in der wir momentan die einzigen Gäste sind. Ab morgen wird uns die Sonne den Weg versüßen.
Normalerweise verlasse ich die Großstädte immer mit dem Zug, denn da spart man sich den Stress mit dem Verkehr und die ewige Sucherei nach dem richtigen Weg. Das haben wir heute nicht gemacht. Wir sind durch die Vororte gefahren und haben halb eingefallene Industriegebäude gesehen. Doch sahen wir auch neue Untenehmungen. Ich habe den Eindruck, dass es hier über den Tourismus hinaus genug Jobs gibt.
Der Eurovelo ist gut ausgeschildert, sodass wir keinerlei Kartenmaterial benötigen. Lediglich schauen wir ab und zu in Google Maps, einzig um zu wissen, wo wir uns im Moment befinden.
Wir sitzen jetzt in der Jugendherberge, und draußen regnet es aus allen Kübeln. Wir sitzen da, hören Bayern 1 über eine Bluetooth Verbindung zu einer guten Anlage. 2 Mal haben wir schon Tischtennis gespielt, die Ehre Bayerns ist jedenfalls gerettet. Ich hätte mich in den Arsch gebissen, wenn ich gegen Horst verloren hätte. Er wird wohl niemals eine Chance haben! Es reicht, wenn er mit dem Fahrrad besser ist.
Jugendherberge – oder so ähnlich
Bayerisch-Sächische Sportlerdynamik
Irgendwie hat mich die letzte Woche richtig faul gemacht, als ich in Juensuu mit Christl und Anton einen Tag faulenzte, dann das gleiche bei Ida und Niko, dann 2 Tage Helsini und Tallinn. Das Fahrradfahren blieb ja richtig auf der Strecke, ich habe schon das Gefühl, dass sich wieder Speck ansammelt. Ab morgen werde ich wieder Gas geben.
Kochen und Nudelparty