2.09.2017

Retz – Großkrut


Wie schon gesagt, hatte ich gestern rasende Kopfschmerzen, sodass mir zum gestrigen Abend nichts aber gar nichts einfällt. 

Als ich heute nach einem reichlichen Frühstück – ich war gestern in einer Pension – um 9:30 Uhr startete, war es ungefähr 14 Grad kalt. Die Chefin sagte, heute sei der meteorologische Herbstbeginn, und so fühlt es sich auch an. Ich musste meine Softshell Jacke anziehen um nicht zu erfrieren. Der Wind war heute nicht mein Freund, ich musste mich also wieder einmal quälen, um vorwärts zu kommen. Den ganzen Tag fuhr ich durch die niederösterreichischen Weinberge, und stellte mir die Frage, wer das alles trinken solle. Die Radwege sind, wie in ganz Österreich perfekt beschildert, sodass man sich fast nicht verfahren kann. Es gibt den Chardonnay Weg, den Veltliner Weg, den Silvaner Weg, ich aber fahre auf dem Iron Curtain Trail, der mit den Weinwegen zum Teil deckungsgleich ist.

Für Genießer und Weinfans ist das Weinviertel ein Highlight.

Allerdings gefällt mir die niederösterreichische Architektur überhaupt nicht. Rechts und links der Hauptstraße stehen die Häuser, die Häuser sind direkt aneinander gebaut. Es fehlt mir, wie auch in Ungarn oder Rumänien der Ortskern. Zum Teil wirken die Ortschaften komplett ausgestorben.

Nach 90 Kilometern hatte ich die Schnauze voll vom Radeln, und suchte mir eine Unterkunft. 

Burgruine Staatz aus der Ferne

Schloss Seefeld

Blick zurück nach Retz

Informationstafel über den 2. Weltkrieg und die Vertreibung


Wegweiser